Der Harry Blue wird von Sebastian Rauscher im Münchner Werksviertel Mitte direkt neben dem Werk 3 und damit in der Nähe des Ostbahnhofs produziert. Es handelt sich um einen unfiltrierten London Dry Gin auf der Basis von 18 Botanicals. Darunter befinden sich neben dem stilmäßigen Wacholder Zutaten wie Kardamom, Koriander, Kubebenpfeffer und Orangenzesten, aber auch ausgefallenere wie etwa Aroniabeeren. Als Shop und Destille dient dem Entrepreneur ein ausgebauter Seecontainer. Hier destilliert er in einer kleinen Kupferblase Edel-Spirituosen in Chargen von unter 100 Flaschen. Sein im Potstill-Verfahren hergestellter Gin wurde 2018 bei der bayerischen Edelbrand-Prämierung mit einer Goldmedaille ausgezeichnet.
In der Müncher Theresienstraße betreiben Maximilian Elsholtz und Jens Lauckner ihre Finest Beverages GmbH. Hier hatten die beiden Jungunternehmer Max und Jens vor wenigen Jahren die Idee für ihren Huckleberry Gin. Für dieses Produkt gilt: nomen est omen. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass neben dem Wacholder die Heidelbeere zu den wichtigsten Botanicals dieses Gins gehört. Produziert wird jedoch nicht in München, sondern im Schwarzwald. Insgesamt 22 Botanicals bestimmen den Charakter dieses Gins, darunter Himbeere, Lavendelblüte und Zimt.
Ebenfalls im Schwarzwald wird der Wasserfall Gin destilliert. Namenspate ist der Geroldsauer Wasserfall, der zur Kurstadt Baden-Baden gehört. Für die kleine Familienbrennerei in vierter Generation zeichnen Dominik und Caroline Seiler sowie Ralf Baumeister verantwortlich. Ihr Ziel war es, die Natur des Grobbachtals in einem Gin zu spiegeln. Mit elf Botanicals, darunter finden sich neben dem klassischen Wacholder Angelikawurzel, Kardamom, Süßholz und Zimtrinde, haben sie das Idyll in die Flasche gebannt.