Kein Ruhen, kein Rasten sowie ein starkes Verlangen, zu renovieren, zu gestalten und sich künstlerisch zu verausgaben, sind typische Eigenschaften von Multitalent Simone Mecky-Ballack  „Schon als Kind saß ich zu Hause unter dem Tisch und habe aus Holzresten Sachen gebaut.“ Ungewöhnlich ist das nicht. Die gebürtige Kaiserslauterin mit slowenischen Wurzeln stammt aus einer Handwerkerfamilie. Großvater und Vater waren beide Maler, der Großvater hat noch Häuser mit Werbeschriftzügen bemalt. Auch Blechdosen duften nicht einfach weggeworfen werden, denn daraus wurden dann Flugzeuge und Helikopter gebastelt, die fliegen konnten.


Mit 15 habe sie sich dann, nach dem frühen Auszug aus dem Elternhaus, ihre erste Küche selbst gebaut, so die selbstbewusste Dreifachmutter, ohne Plan, ohne Zeichnung – sie sei einfach in den Baumarkt gegangen, habe eingekauft und tatkräftig losgelegt.

Neues Projekt

Seit dem Lockdown hat Simone Mecky-Ballack nun ein neues Projekt, für welches sie täglich um fünf Uhr morgens aufsteht – ohne Wecker wohlgemerkt –, denn das Zauberwort TUN ist ihre Mission. Um Haushalt, Familie und Kunst im eigenen Atelier unter einen Hut zu bringen, reichen manchmal 24 Stunden einfach nicht aus. Zudem lädt Münchens prominente und beliebte Gastgeberin mindestens einmal im Monat Family and Friends in ihr schönes Eigenheim nahe dem Starnberger See ein. „Ich koch sehr gern und liebe es, meine Gäste zu bewirten“, erzählt die ehemalige Gastronomin. In ihrem stilvollen Zuhause hängen neben den von ihr gearbeiteten Traumfängern auch Kunstwerke in von Simone gearbeiteten Bilderrahmen. Während wir über ihre Arbeit als Künstlerin sprechen, köcheln nebenbei 20 Rouladen auf dem Herd, denn „ich habe vier hungrige Männer zu Hause“, gibt Simone lachend zu. Eine große Ausstellung mit ihren Kunstwerken sei geplant – die neu bemalten Schaufensterpuppen, jede ein Unikat und extravagant designt. „Madame Chanel“ und „Aquagirl“ seien schon verkauft, eine hohe Nachfrage bestehe, seit sie damit angefangen habe. Dort werde Simone aber dann den Blaumann gegen ein Designerkleid ihres Lieblingslabels Elisabetta Franchi aus dem Laden ihrer Freundin Noura eintauschen.

Michaela Aschberger