Charity Lady Nadira Gröpel

Nadira Gröpel

Gesundheit und Wohlergehen ist der aus Ostturkestan stammenden Charity Lady besonders wichtig. Nicht nur für sich selbst, sondern auch für viele andere.

Positives Denken ist für die aparte und moderne Weltenbürgerin eine Selbstverständlichkeit. 1994 kam Gröpel nach München und verliebte sich in die Stadt und ihre Bewohner.

Frau Gröpel, was hat Sie nach München geführt?
Mir gefiel diese Stadt sehr. Die Sprache zu lernen war jedoch eine Herausforderung. Zusätzlich absolvierte ich eine Ausbildung. Es war mir auch sehr wichtig, eine Familie zu gründen, und so zog ich zwei wunderbare Kinder groß. Mir war klar, dass ich hierbleiben wollte. Meine Ausbildung finanzierte ich selbst und suchte mir ein Praktikum. Mein Arbeitgeber war so zufrieden, dass er mir im Anschluss einen festen Arbeitsplatz anbot.

Wie gestaltet sich Ihr Leben zurzeit?
Leite das Unternehmen meines Mannes. Außerdem interessiere ich mich für Inneneinrichtung und habe in diesem Bereich eine Weiterbildung absolviert.

Stichwort Ehemann. Was schätzen Sie an Ihrem Partner?
Ich fühle mich überglücklich in meiner zweiten Ehe. Mein Ehemann ist überaus charmant und hilfsbereit. Er weiß, was eine Frau möchte und ist ein sehr liebevoller und aufmerksamer Partner. Ich liebe meinen Mann über alles. Für meine Söhne ist er zudem ein sehr fürsorglicher Vater und liebt sie wie seine eigenen Kinder.

Wo leben Ihre Kinder?
Meine Söhne sind erwachsen (26 Jahre und 27 Jahre alt) und beruflich sehr erfolgreich im IT Bereich in den USA tätig. Wir sind sehr stolz auf sie

Wie sieht ein typischer Tag bei Ihnen aus?
Vormittags steht Büro an, nachmittags überwiegen Geschäftsbesprechungen. Wir sind in der Objektverwaltung im Raum München tätig.

Seit wann beschäftigen Sie sich mit Charity und warum?
Ehrlich gesagt, schon sehr lange – seitdem ich in Deutschland bin. 1996 wurde mein erster Sohn geboren. Kinder sind unsere Zukunft. Mir war klar, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, dass es einem gut geht und die Kinder gesund sind. Deshalb wollte ich etwas zurückgeben und begann, für wohltätige Zwecke zu spenden. Zwar verfügte ich zu diesem Zeitpunkt nicht unbedingt über viele finanzielle Mittel, aber ich wollte etwas bewegen.

Für wen sind die Spenden?
1996 begann ich, uigurische Hilfsorganisationen zu unterstützen. Außerdem spendete ich viel für Familien in betroffenen Ländern, die unter Umweltkatastrophen gelitten haben. Seit 2024 unterstütze ich das Ronald McDonald Haus am Deutschen Herzzentrum sowie Aktion Kinderträume e.V. Nicht nur finanzielle Unterstützung ist mir wichtig: wenn es die Zeit erlaubt, besuche ich sehr gerne die Kleinen und verbringe schöne Momente mit ihnen.

Was ist Ihnen wichtig?
Natürlich stehen die Familie und der Partner für mich an erster Stelle. Mir ist es essenziell, dass es nicht nur uns gut geht, sondern auch anderen Menschen, die vielleicht weniger vom Leben begünstigt sind. Werte wie Tradition und Verbundenheit sind für mich von großer Bedeutung. Außerdem ist uns Lebensqualität sehr wichtig.

Wie gestalten Sie Ihre Freizeit?
Das Tanzen und die Musik bereiten mir große Freude. Vielseitige Bewegung und Fitness sind für eine gute Vitalität einfach unverzichtbar. Wann immer es mir möglich ist, koche ich leidenschaftlich gerne – mediterrane und uigurische Küche, da es meine Wurzeln widerspiegelt. Hier achte ich sehr auf Qualität – gesunde Ernährung ist für uns ein Muss. Auch Gartenarbeit macht mir Spaß. Wir lieben es sehr, unterwegs zu sein. Ein Citytrip zu den unterschiedlichsten Städten Europas ist einfach wunderbar und inspirierend, da ich mich für Kunst, Kultur und Architektur interessiere

Welche Ziele haben Sie noch für die Zukunft?
Es wäre mein Traum, ein Eventhaus zu eröffnen, um Veranstaltungen für Kinder zu organisieren und Netzwerke mit Künstlern und Geschäftsleuten zu knüpfen. Ideen habe ich immer, herumsitzen wäre nichts für mich. Weiterhin wird mein Engagement den Kindern gelten. Unglücklicherweise nimmt auch die Altersarmut in Deutschland immer mehr zu. Solange ich lebe, möchte ich wohltätige Organisationen unterstützen. Es gibt viel zu tun.

Barbara Osthoff