Big Business – der Unternehmer Stefan Hamperl

Stefan Hamperl

Mit Abbruch-, Erd- und Kanalbau zum Erfolg: Gebäude Abreissen, Baugruben Ausheben, Spezialtief- und Kanalbau. Die Erfolgsgeschichte von Stefan Hamperl.

Aber ganz von vorne: Begonnen hat der smarte und bodenständige, aus Benediktbeuern stammende 54-jährige Selfmademan als Schreiner. 1991 folgte die Selbständigkeit – also 33 Jahre Erfahrung im Tiefbau. Learning by Doing. Vor circa 20 Jahren wechselte Hamperl auf den gesamten Bau, da sämtliche Dörfer im Umland bereits kanalisiert waren.

Wie ist die Vorgehensweise?

Wenn mit dem Abbruch begonnen wird, erhält man in den meisten Fällen auch die Baugrube. Hat man diese, bekommt man den Kanal und kann somit das ganze Paket anbieten. Das Konzept wird sehr gut angenommen: In der Regel ist der Bauabbruch der erste Schritt, und dann geht’s weiter. Wirtschaftlich ist es besonders rentabel, wenn die Baugrube zuerst ausgehoben und anschließend der Kanalbau noch mit eingebracht wird. So spart sich der Bauherr auch Geld. Sollten die Außenanlagen noch gemacht werden, kooperieren wir mit anderen Firmen und können somit ein komplettes Angebot erstellen.

Um was für Projekte handelt es sich?

Das sind sowohl Wohnanlagen mit großem Auftragsvolumen von Bauträgern als auch Mehrfamilienhäuser von Privatkunden. Wir sind in der glücklichen Lage, das Rundum-Sorglos-Paket anbieten zu können.

Was genau umfasst Ihr Aufgabenbereich?

Alles (sagt er lachend): Angebotserstellung und vor allem die Kundenbetreuung. Wir haben viele wiederkehrende Auftraggeber und Bauträger, die vornehmlich mit mir zusammenarbeiten möchten. Ein sehr personenbezogenes Unternehmen.

Wie groß ist Ihr Unternehmen?

Wir beschäftigen 10 Mitarbeiter und der Sohn ist ebenfalls seit 14 Jahren im Betrieb tätig. Die meisten unserer Aufträge kommen aus dem Münch- ner Umland. Viele Family Offices arbeiten immer wieder gerne mit uns zusammen – teils über Jahrzehnte hinweg. Uns ist es wichtig, eine kontinuierliche gute Arbeit zu leisten, bei er auch das Preis-/Leistungsverhältis stimmt. Deshalb hatten wir nie einen Auftragsmangel zu verzeichnen.

Wird ein Angebot eingeholt, ist es in der Regel so, dass wir auch das kostengünstigste Angebot erstellen konnten. Gerne unterstützen wir auch mit der Beratung im Vorfeld.

Wir müssen außerdem darauf achten, dass unsere Projekte, die wir abbrechen, auch ordnungsgemäß dem Kreis- lauf wieder zugeführt werden. Wir recyceln, was möglich ist, um es dem Neubau wieder zuführen zu können. Es gibt viele Richtlinien, Schadstoffklassen, Zertifizierungen. Das wissen natürlich viele nicht. Die gesetzlichen Vorgaben heutzutage sind eine echte Herausforderung. Die Bürokratie ist enorm. Unsere Auftraggeber sind sehr zufrieden und wir arbeiten auf Empfehlungsbasis. Daher verfügen wir nicht über eine Website, unser Auftragsvolumen ist hervorragend ausgelastet.

Welche Projekte betreuen Sie zurzeit?

Diverse Mehrfamilienhäuser und mehre re Anlagen mit vielen Wohnungseinheiten. Langeweile kennen wir nicht.

Das kann ich mir vorstellen. Bleibt da noch Zeit für sportliche Aktivitäten und Reisen?

Ganz ehrlich, leider nicht viel. Mountainbiken in der Natur oder im Winter mal Ski fahren – das muss schon mal sein. Südtirol eignet sich daher für einen Kurzurlaub. Wir sind typische Gardasee-Urlauber: Zwei bis drei Tage übers Wochenende sind ideal für mich. Mit dem Auto ist man ohnehin flexibel und kann schnell die Fahrt nach Hause antreten, wenn die Arbeit ruft. Wir sind sehr gesellig, unser Freundeskreis ist dementsprechend groß.