Nicchia Restaurant & Bar

Nicchia Restaurant & Bar

München ist um einen Hotspot reicher: Das Italienische Lokal Nicchia in der Herzogspitalstraße. Der Neue Place To Be wurde vom Erfolgstrio Immobilienfachfrau Claudia Kluthe, Hotelier Heiko Grote und Betriebswirtin Anna Leitner eröffnet.

Liebe Anna, wofür steht Nicchia?
Es kommt aus dem italienischen und steht für Nische. Wir wollen die Nische in verschiedenen Klaviaturen bedienen. Unsere Herangehensweise basiert auf Nischenprodukten: Zum einen stammen die Produkte von kleinen Herstellern und sind handmade.
Zum anderen bieten wir luxuriöse Artikel an, die sich perfekt in unseren hohen Designanspruch einfügen. Für mich bedeutet Exklusivität, dass ein Produkt herausragend und besonders ist – und sich klar vom Mainstream abhebt.

Was wird angeboten?
Eine Speisekarte, die qualitativ hervorragend ist, wie Wein und Grappa von Villa del Varda, die in 6. Generation im Trento hergestellt werden. Wenn wir von Nischenprodukten sprechen, denke ich an unseren Rossomela Aperitivo für den hauseigenen Spritz. Nicht so süß wie ein Aperol und nicht so bitter wie ein Campari. Er ist ein In-Between. Mit einem guten Prosecco erzeugt das eine ganz besondere Note. Dieses Getränk haben nur wir in München.
Öle und Pesto bieten wir auch an. Alles ohne Konservierungsstoffe von kleinen Manufakturen, die vom Preis-Leistungsverhältnis erschwinglich sind. Wir haben zum Beispiel einen Winzer, der heißt Duca di Dolle, der mitten im Anbaugebiet Valdobbiadene sitzt – der Heimat des Proseccos. Von dort stammt ein wunderbarer Rosé, der vollständig aus der Pinot-Noir-Traube gekeltert wird.

Was ist Ihnen bei der Atmosphäre wichtig?
Wir befinden uns hier in einem alten Kloster. Es ist ein ganz besonderer Ort mit einem schönen Ambiente. Unser Stil ist stylish-chic mit einem Hauch Extravaganz und Raffinesse. Unser Restaurant eignet sich hervorragend für Veranstaltungen. Es gab schon einige schöne private Festivitäten bei uns.
Nicchia ist außerdem ein wunderbarer Concept-Store und Showroom.

Das klingt interessant. Für welchen Bereich?
Beruflich komme ich aus dem Designbereich. Wir gestalten Interior Design und bauen Hotels, Gaststätten, Eigenheime, Krankenhäuser und Rehabilitationszentren. Nicchia versteht sich als kundenorientiert und wird von Panzeri & Partner als Showroom für Architekten, Projektleiter und Generalunternehmer genutzt.
Über einen Hirnforscher bin ich zu dem Thema Licht gekommen. Wie verändert Licht die Stimmung? Was natürliches Sonnenlicht mit uns macht, versuchen wir in den Räumen zu adaptieren und wiederzugeben. Wir entwerfen ganze Interior-Konzepte inklusive Böden, Möbeln, Leuchten und allem, was dazugehört.

Erzählen Sie uns etwas über Ihre Wurzeln?
Ich bin gebürtige Neapolitanerin und mit meinem Münchner Ehemann habe ich eine 27-jährige Tochter. Giuli hat Wirtschaftsingenieurwesen studiert und tritt in die Fußstapfen ihrer Mutter. Sie arbeitet bei einer großen deutschen Lichtfirma, die spezialisiert ist auf Museen und Architektur. Die Familie geht mir über alles – typisch italienisch.
Wenn man Leidenschaft für das hat, was man tut, ist es immer wieder neu, aufregend und spannend – auch in der Gastronomie. Es ist kein Tag wie der andere.

Wo sehen Sie sich in 10 Jahren?
In einem kleinen Häuschen am Meer mit Olivenbäumen und einem Esel. Ein solcher Rückzugsort wäre perfekt. Ich brauche Betätigung, damit ich das Leben spüre.

Barbara Osthoff